Etwas über das hiesige Wandern

Eine Geschichte

Am Sonntag hatten wir einen wundervollen Tag. Nein, das Wetter an sich war nicht so toll, trotz Anfang Juli. Ich meine, +15°C um 8 Uhr früh – ist nicht wirklich warm. Aber es hat nicht geregnet – und es war schon toll.

Für das Wochenende haben wir etwas Grossartiges und Schönes eingeplant – wir wollten in die Alpen fahren und dort wander gehen. Ich muss sagen, wandern ist eine der bayerischen Lieblingsaktivitäten – Sportsachen anziehen, Brotzeit packen und in die freie Natur fahren. Alles mit dem Ziel eine aktive Freizeit zu haben, da die Berge nicht weit sind und manche Glückliche die überhaupt schon aus dem eigenen Fenster sehen können. Wer nciht weiß, was Wandern ist, dem würde ich einen Artikel in Wikipedia empfehlen (da gibt es auch ein Paar Bilder): Wandern im Wiki.

Genauso haben wir es auch gemacht: uns angezogen, gepackt und gefahren. Die Route selbst ist einer Erzählung wert, aber ich werde mich zurückhalten, da ich befürchte, dass mir die Worte nicht ausreichen werden. Wer in den Bergen war, wird mich auch verstehen :) Jede Strecke hat ihre eigene Vorzüge, und man muss nicht nach was Besonderem suchen, die unaussprechliche Schönheit ist einfach überall!

Später werde ich euch einige Bilder zeigen, aber an dieser Stelle möchte ich, natürlich, etwas übers Essen erzählen.

Eine der großen Freuden am wandern ist der Moment, wenn nach dem anstrengenden Rauf- und Runtersteigen eine Almhütte erreicht ist. Viele Almhütten bieten etwas zum Essen und Trinken ein, einige sind richtige Gasthäuser, man kann sich dort ein Zimmer oder ein Bett mieten. Auf unserer Strecke lag nur eine Hütte, die bewirtschaftet wurde, und sie heißt „Silberghaus“.

Nun, ist es klar, das die Gerichte auf der Tafel die regionale Küche präsentieren, es gibt kein Tai-Curry oder Sushi :) Aber wie ist die regionale Küche im Gebiet, das zu Deutschland gehört, wo die Handys aber schon das österreichische Netzt haben? Die Küche ist gemischt, bayerisch-österreichisch, also alpin – wenn man es mit einem Wort definieren möchte. Eins der bekanntesten und beliebtesten Gerichte, fast ein Apres-Ski-Muss, ist das Tiroler Gröstl. Oh, es ist ein unbeschreiblicher Genuss – nach vielen Stunden Wandern und frischer Luft, nach vielen Metern an Höhenunterschied und Kilometern an Abfahrten in eine Holzhütte zu kommen, sich an einen Holztisch zu setzen, ein bisschen warten und dann das heisse, schöne, nach gebratenen Speck lecker duftende Gericht zu bekommen…

Kurz gesagt, ich habe mich entschieden, das Rezept in diesem Blog zu veröffentlichen. Es passt wunderbar zum Konzept :) Mehr noch – die Zubereitung ist unglaublich einfach. Genau dieses Rezept ist eine Mischung aus den Rezepten im Internet und meinen Erkenntnissen, die nach mehrmaligen persönlichen Treffen mit dem Tiroler Gröstl gewonnen wurden :)

Also, wenn ihr plötzlich die Lust nach dem gscheit-tüchtigen bäuerlichen Essen verspührt, nachdem das Leben wieder in Ordnung ist, dann wisst ihr, was zu Kochen ist :)

Das Rezept findet ihr hier: „Tiroler Gröstl“, und jetzt kommen die versprochenen Fotos.

Das erste Bild wurde nicht von mir gemacht, ich habe es von der Seite des „Silberghauses“, wo wir das Tiroler Gröstl zuletzt gegessen haben.

Alle anderen Fotos habe ich gemacht.

Liebe Grüße,

Eure Nataliya